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Zu viert sind wir, am nächsten Morgen an der Schleierkante. Hier, das ist die erste Schlüssellänge, je nach Führer zwischen V- und V+ bewertet, und leider ganz furchtbar glattpoliert (im Gegensatz zum Rest der Route, zum Glück).

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Dummerweise gibts für mich an dieser Stelle hier eine Stunde Wartezeit, zuerst über 30 Minuten der Seilschaft vor uns zuschauen, und danach nochmal eine geraume Weile die Sicherung für Micha halten. Und nach Berichten wie diesem hier zu schließen haben wir damit womöglich sogar noch Glück.

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Als Micha mich nachholt, bin ich vom immernoch ordentlich kalten Föhnwind mittlerweile so sehr abgekühlt, dass sich Tritte und Griffe nur noch mit den Augen 'erfühlen' lassen und Hände und Füße sich anfühlen wie zum Klettern reichlich ungeeignet geformte Holzstücke oder dergleichen Werkzeug. Eine nicht wirklich wunderbare Kletter-Erfahrung, das..

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Dafür scheint bei der zweiten Schlüsselstelle dann die Sonne, bei dem berühmten Übertritt, zumeist auch mit V+ bewertet, aber gefühlt tatsächlich unendlich harmloser als der gerade überwundene Riss (und gar so abgrundtief wie mancherorts geschildert gehts hier nun wirklich auch nicht runter. Zwei Meter vielleicht, oder drei? Mit riessiger Henkel-Sanduhr dazu, auf der Wandseite, auf der man weiterklettern soll).

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Schöne Kletterei zwischen Sonne und Schatten, anhaltend zwischen dem IV. und dem V. Grat, dazu rau und griffig und über mehrere Seillängen hinweg, so macht die Sache doch schon wieder ganz erheblich Freude!

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Kurz vor oben, mit Sonne, und hübschen Tiefblicken dazu. Ab dieser Gegend gibt es jede Menge Bohrhaken-Gewinde, wo anscheinend für eine Zeit lang mal echte moderne Haken angebracht waren.. jetzt nicht mehr, als Wegweiser dienen auch in dieser Route hier lediglich mehr oder weniger häufig anzutreffende und mehr oder weniger alte/hübsch anzusehende Schlaghaken. Ziemlich 'clean', das Ganze :)

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Für nette Portraitfotos ists doch manchmal auch vorteilhaft, wenn sich noch eine zweite Seilschaft auf dem Gipfel oben befindet.

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Fernblick vom Gipfel 'unserer' Cima della Madonna. Na sowas, heute mal fast völlig wolkenlos, der Himmel? Auch gut, da kann man auch die Berge rundherum mal sehen :-)