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Heute bin ich allein im Karwendel, dem Nebel der Stadt zu entfliehen. Und wieder einmal am Fuß des Dammkars.

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Ein einsamer Pfad, von hier aus durch die Wolken.

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Die Hochlandhütte.

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Verblüffende Befreiung, auf der Sonnenseite.

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Hinauf, zum Wörner - Stellen II, laut Hinweis am Fuß des Normalwegs.

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Sonne überm Wetterstein.

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Aufstieg auf 'meinen' Gipfel, in der letzten Abendsonne. Nicht schwer, aber manchmal heikel.

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Der Weg ist gut markiert durch Steinmännchen und eine Unzahl roter Kleckse, so dass auch die Abenddämmerung fürs Weiterkommen kein Problem ist.

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Mächtiges Gipfelkreuz des Wörner.

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Einsamer Biwackplatz ganz oben.

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Nur Mond, Sterne (ein paar Sternschnuppen) und Wolkenmeer um mich - eine sehr nachdenkliche Nacht.. warum eigentlich, allein hier oben sein?

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Und ein nachdenklicher Morgen. Wie weiter, nun?

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Es gibt eine interessante Grat-Kraxelei, die auf meinem Gipfel - hier im Hintergrund - beginnt. Versuchsweise gehe ich den Grat mal ein Stück entlang, eine vertraute Art Ziel für mich, das.

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II-III, die Schwierigkeit, 12-15 Stunden, von Gipfel zu Gipfel, über den Wolken, laut AV-Führer. Eigentlich schön, nur dass ich nach ausgiebigem Frühstück auf der Nördlichen Großkarspitze (oder schon in der Nacht?) beschließe, dass diese stundenlange Konzentrationsübung nicht ist, was ich heute haben möchte.

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Stattdessen habe ich schon gestern einen ganz anderen Grat unter mir ausgemacht, viel ruhiger, viel bescheidener, und viel anziehender jetzt. Also, wieder hinab, den Weg vom Wörner, wie ich gestern gekommen bin.

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Kein Ruhm und Ehre, keine ambitionierten 'Taten' hier, auf dem Grat um den Wörnerkopf, dafür eine wunderbare Welt!

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Zweites Frühstück 'auf' dem Wörnerkopf (Steinkarlspitze).

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Ein Stück Wegs entlang des so wundervoll gelassenen Grats.

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Zeit für das dritte Frühstück, gerade so über den Wolken. Und mit Blick auf zwei Wanderer, die gerade am Wörner herumturnen. Tauschen möchte ich seltsamerweise nicht, es ist so schön, einfach hier zu sein!

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Zurück in der Nebel-Welt, mit Brockengespenst an meiner Seite.

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Der Weg, immer weiter am Grat entlang. Ich bin zufrieden.

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Auf den Grat folgen Wald und moorige Wiesen. Diese verlassenen Wegweiser hier regen mich kurzzeitig an, lieber den Kompass zu gebrauchen - ein klein wenig Abenteuer, wie schön!

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Zurück über Mittenwald (Kasernen), zurück in der Welt unter den Wolken.

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Wie seltsam, was ich hier in den Bergen gesucht habe - gefunden habe ich was anderes. Ambition macht nicht glücklich. Schön.