Via Romantica, Kommando Chris & Tobi.
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An einem schönen Herbsttag Anfang November machen Chris und ich uns auf zum schönen Wilden Kaiser.

 

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Dass es schon ein wenig spät im Jahr ist, merkt man dieses Jahr deutlich an dem Schnee, der hier überall störend im Weg herumzuliegen pflegt.

 

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Na immerhin, pünktlich zum örtlichen 'Sonnenaufgang' sind wir am Rucksackdepot.

 

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Aber wo wollen wir denn überhaupt heut hin? Via Romantica, VI+, und etwa 15 Seillängen lang, heisst das Tagesziel in Sachen nach oben bewegen.

 

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Der erste Versuch führt uns allerdings nicht auf selbigen romantischen sondern auf den Weg des blauen Mondes (Blue Moon), die ich eigentlich noch von letztem Jahr hätte kennen sollen..

 

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Also schnell vom Stand nach der ersten Seillänge wieder abgeseilt, und auf zum nächsten Versuch der Unter-Schnee-Routen-Einstiegs-Findung.

 

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Unser Kletterführer meint, dass gleich links von Blue Moon die Via Romantica kommt. Anscheinend ist besagter Führer älter als diese Route hier, und die selbige, 'gleich links', ist eindeutig schwerer als das, was im Führer angegeben ist. Also nochmal runter, und auf gehts zu Versuch Nummer drei..

 

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Noch eine Route weiter links finden wir dann endlich die eigentlich angepeilte Via Romantica. Wie sehr falsch wir waren, ist schön an unserer Spur im Schnee zu sehen - die Version, die oben im Bild aus den Latschen kommt um sodann im Zickzack ein beachtliches Stück neben unserer aktuellen Position die Felswand zu erreichen.

 

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Gleich in der zweiten Seillänge findet sich die Schlüsselstelle dieser Route, eine interessante Rissverschneidung. Um diese halbwegs ordentlich frei zu klettern, verbrauche ich hier gar unverhältnismäßig viel Kraft - über zwei Monate gar nicht klettern machen sich leider doch auch irgendwie bemerkbar.

 

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Hier, nach der vierten Seillänge, sind die Hauptschwierigkeiten eigentlich schon vorbei. Ebenso wie auch meine heute nicht gar so optimal verteilten Kräfte.

 

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So bleiben auch die restlichen leichteren Seillängen noch deutlich herausfordernd, für uns beide.

 

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Aber was solls - schönes Wetter, schöne Kletterei, und T-Shirt-klettern im November ist sowieso einfach nur wunderbar!

 

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Diese hübsche Verschneidung hier markiert für heute die letzte Schwierigkeit (V+) auf dem Weg nach oben.

 

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Interessante Fotografier-Position, irgendwo mittendrin.

 

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Zusammen mit den Schwierigkeiten verschwindet nun auch die Sonne.

 

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Aber auch ohne Sonne gibts noch schöne Aussicht zu bewundern.

 

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Zur Abwechslung findet sich kurz vor Schluss auch mal eine gemütliche Länge Plattenkletterei. Auch ohne Sonne sind die Felsen hier erstaunlicher Weise noch sehr schön warm.

 

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Wenn schon kein Sonnenlicht mehr bis zu uns findet, so bekommt doch zumindest die Landschaft unter uns noch einen Sonnen-Abschiedsgruß.

 

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Letzte Sonnenstrahlen..

 

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..vorbei mit der Gemütlichkeit.

 

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Am Routenbuch kommen wir in der Abenddämmerung an - ob wir wohl den letzten Eintrag des Jahres hier hinterlassen haben?

 

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Am Ausstieg angekommen, ists gerade endgültig dunkel geworden. Glückliches Timing mal wieder, wie sich das eben so gehört ;-).

 

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Oben auf dem Berg hat uns nun auch der Schnee wieder eingeholt. Gut, dass es zumindest schon eine Spur von hier aus nach unten gibt. Die Frage, wo genau die Querung zurück zum Rucksackdepot beginnt, beschert uns denn allerdings nochmals ein wenig Kopfzerbrechen.

 

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Erfolgreich dort angekommen freue ich mich wohl so sehr über das Glück, trockene Schuhe und Strümpfe hier vorzufinden wie über die gerade abgeschlossene (naja, noch nicht ganz, ein Stücken Wanderweg und ein Stückchen Heimfahrt, auf Umwegen, fehlen uns noch) schön gelungene Tour. Am nächsten Morgen setzt in den Nordalpen heftiger Schneefall ein, so dass dies wohl die letzte Gelegenheit des Jahres war für eine solch gemütlich-warme Klettertour.

 

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